Viele Menschen nutzen regelmäßig das Lastschriftverfahren für ihre Zahlungen. Es ist bequem, schnell und vermeidet vergessene Überweisungen.
Doch was passiert, wenn ein Betrag abgebucht wurde, der nicht stimmen kann? Darf man die Zahlung einfach rückgängig machen? Oder ist Lastschrift zurückbuchen strafbar, wenn man damit gegen eine Vereinbarung verstößt?
In diesem Artikel erfahren Sie alles über Rechte, Pflichten und mögliche rechtliche Folgen. Die rechtliche Grenze zwischen berechtigter Rückgabe und strafbarem Verhalten ist oft schmal.
Wer seine Entscheidung unüberlegt trifft, kann ernste Konsequenzen erleben – bis hin zu strafrechtlichen Ermittlungen. Deshalb lohnt es sich, genau zu wissen, wann eine Rückbuchung erlaubt ist und wann sie problematisch wird.
Wann Sie eine Lastschrift rechtmäßig zurückgeben dürfen
Eine Lastschrift darf immer dann zurückgegeben werden, wenn sie unberechtigt war. Das bedeutet, dass entweder kein gültiges SEPA-Mandat vorlag oder eine Abbuchung vom Konto erfolgte, obwohl der Kontoinhaber dem nie zugestimmt hat. Auch fehlerhafte Beträge oder doppelte Buchungen können eine Rückgabe rechtfertigen.
Wer beispielsweise nie einen Vertrag abgeschlossen hat oder eine Leistung gar nicht in Anspruch genommen hat, kann die Buchung problemlos stornieren.
Solche Fälle gelten nicht als problematisch und haben auch keine strafrechtliche Relevanz. Die Rückbuchung erfolgt in solchen Fällen in der Regel schnell und ohne Zusatzkosten.
Wie lange eine Rückbuchung überhaupt möglich ist
Viele Verbraucher wissen nicht, dass die Fristen für Rückgaben gesetzlich geregelt sind. Innerhalb von acht Wochen nach dem Zeitpunkt der Abbuchung kann jede Lastschrift zurückgegeben werden, wenn ein gültiges Mandat vorliegt. Es ist in diesem Zeitraum keine Begründung notwendig.
Wurde kein Mandat erteilt, verlängert sich die Frist auf bis zu 13 Monate. In diesem Fall muss der Verbraucher auch nicht beweisen, dass die Abbuchung unberechtigt war.
Die Beweislast liegt dann beim Zahlungsempfänger. Diese Regelung schützt besonders bei Betrugsfällen oder versteckten Abbuchungen über Drittanbieter.
Wann Lastschrift zurückbuchen strafbar wird

Kritisch wird es, wenn eine Zahlung zurückgegeben wird, obwohl sie ordnungsgemäß und autorisiert war. Wer also zum Beispiel ein Produkt erhält, ein gültiges Abo nutzt oder eine Dienstleistung vollständig in Anspruch nimmt, aber danach die Zahlung zurückzieht, könnte sich strafbar machen.
In solchen Fällen ist Lastschrift zurückbuchen strafbar, weil der Zahlungspflichtige bewusst einen Schaden beim Zahlungsempfänger verursacht.
Juristisch kann dies unter § 263 StGB als Betrug gewertet werden, da der Wille zur Täuschung vorliegt und ein Vermögensnachteil entsteht. Besonders heikel wird es, wenn der Vorgang mehrfach oder in betrügerischer Absicht geschieht.
Was bei unbegründeten Rückgaben passieren kann
Wer eine berechtigte Zahlung zurückbucht, obwohl ein Vertrag besteht oder ein Produkt korrekt geliefert wurde, muss mit ernsthaften Folgen rechnen. Der Zahlungsempfänger kann rechtlich gegen die Rückgabe vorgehen. Mögliche Konsequenzen sind:
- eine Mahnung mit Fristsetzung
- ein erneuter Abbuchen-Versuch
- Einleitung eines gerichtlichen Mahnverfahrens
- zusätzliche Gebühren
- mögliche Anzeige wegen Betrugs bei Vorsatz
Diese Entwicklungen betreffen nicht nur das Vertragsverhältnis, sondern können auch das Verhältnis zur eigenen Bank oder zum Anbieter dauerhaft belasten.
Wie Banken mit Rückbuchungen umgehen
Bei jeder Rückgabe einer Lastschrift wird die Bank des Kontoinhabers aktiv. Sie veranlasst die Rückzahlung und informiert automatisch die Bank des Zahlungsempfängers. Der Empfänger erhält also unmittelbar Kenntnis von der Rückgabe.
Für die Bank ist es zunächst unerheblich, ob die Rückgabe gerechtfertigt war oder nicht. Sie wird aktiv, sobald der Kontoinhaber die Rückgabe über das Online-Banking oder persönlich beauftragt.
Sollte es sich um eine unrechtmäßige Rückbuchung handeln, kann auch die Bank später in ein juristisches Verfahren eingebunden werden, insbesondere bei Betrug oder strafrechtlich relevantem Verhalten.
Welche Rolle das SEPA-Mandat spielt
Das SEPA-Mandat ist der zentrale Nachweis, dass der Zahlungspflichtige der Abbuchung zugestimmt hat. Wer ein solches Mandat erteilt, erlaubt dem Zahlungsempfänger, regelmäßig Geld vom Konto einzuziehen. Das SEPA-Mandat kann dabei sowohl schriftlich als auch digital vorliegen.
Wenn die Lastschrift auf einem gültigen SEPA-Mandat basiert, ist die Zahlung im Grundsatz autorisiert.
Eine Rückgabe kann dennoch innerhalb von acht Wochen erfolgen – aber nur, wenn es keine andere Vereinbarung gibt oder der Betrag nicht wie vereinbart abgebucht wurde. Ohne Mandat liegt immer eine unberechtigte Abbuchung vor, die ohne Risiko zurückgegeben werden kann.
Warum Rücklastschriften für Unternehmen problematisch sind

Für Unternehmen oder Dienstleister bedeuten Rücklastschriften nicht nur den Verlust des ursprünglichen Betrags, sondern oft auch zusätzliche Kosten.
Banken verlangen in solchen Fällen Gebühren für Rücklastschriften, die das Unternehmen zu tragen hat. Außerdem kann es zu organisatorischem Mehraufwand kommen.
Wenn ein Kunde mehrfach unberechtigt Rückgaben veranlasst, kann das Verhältnis langfristig gestört werden.
Unternehmen behalten sich dann das Recht vor, den Vertrag zu kündigen oder auf andere Zahlungsmethoden zu bestehen. Wer Rücklastschriften missbräuchlich nutzt, gefährdet also nicht nur den laufenden Service, sondern auch sein Kundenverhältnis.
So lässt sich eine Lastschrift korrekt zurückgeben
Eine Rückgabe sollte nur dann erfolgen, wenn man sicher ist, dass die Abbuchung nicht berechtigt war. Der Ablauf ist dabei meist unkompliziert. Über das Online-Banking oder direkt bei der Bank kann die entsprechende Abbuchung von Ihrem Konto ausgewählt und storniert werden.
Es empfiehlt sich, vorher den Kontoauszug gründlich zu prüfen und bei Unsicherheiten Rücksprache mit dem Zahlungsempfänger zu halten.
In vielen Fällen lässt sich eine Klärung auf diesem Weg schneller und unkomplizierter erreichen als über eine Rückbuchung. Auch ein klärendes Gespräch kann rechtliche Konsequenzen vermeiden helfen.
Lastschrift zurückbuchen strafbar: Was Betroffene tun sollten
Wenn Zweifel bestehen, ob eine Rückbuchung gerechtfertigt ist, sollte man sich zunächst rechtlich beraten lassen.
Anwälte oder Verbraucherschutzorganisationen können eine fundierte Einschätzung geben. Auch Banken geben häufig Auskunft zur zivilrechtlichen Einschätzung.
Auf keinen Fall sollte man eine Rückbuchung leichtfertig durchführen, insbesondere wenn eine Leistung erhalten wurde oder ein gültiger Vertrag besteht. Denn dann kann Lastschrift zurückbuchen strafbar werden – und eine einfache Handlung im Online-Banking schnell zu ernsten rechtlichen Folgen führen.
Rückbuchung und Schufa: Was man wissen muss

Rückbuchungen werden nicht automatisch an die Schufa gemeldet. Solange es sich um eine einmalige oder gerechtfertigte Rückgabe handelt, hat das keine Auswirkungen auf die Bonität.
Problematisch wird es erst dann, wenn der Zahlungsempfänger ein gerichtliches Verfahren einleitet oder Inkasso eingeschaltet wird.
Kommt es zu mehreren Abbuchen-Versuchen, Mahnungen oder gar einem Titel, kann dies in der Schufa erscheinen. Eine falsche oder betrügerische Rückbuchung kann also langfristige Konsequenzen über den Einzelfall hinaus haben – auch für Kreditentscheidungen oder Vertragsabschlüsse.
Was das Gesetz genau dazu sagt
Im Bürgerlichen Gesetzbuch ist die Rückgabe von Lastschriften unter § 675x BGB geregelt. Dort ist die Frist von acht Wochen bei autorisierten Zahlungen und 13 Monaten bei unberechtigten Abbuchungen festgelegt. Diese Regelung stärkt die Rechte von Verbrauchern, aber sie begründet auch Verantwortung.
Wer gegen diese Regelungen vorsätzlich verstößt, riskiert eine Einstufung als strafrechtlich relevant.
Die Strafnorm § 263 StGB (Betrug) kann dann angewendet werden, wenn der Zahlungspflichtige bewusst die Rückbuchung nutzt, um sich einen Vorteil zu verschaffen und dem anderen einen Schaden zuzufügen.
Fazit: Lastschrift zurückbuchen strafbar
Das Lastschriftverfahren ist ein bequemes und sicheres Zahlungsmodell – solange es korrekt genutzt wird. Eine Rückbuchung kann gerechtfertigt sein, wenn die Zahlung unberechtigt oder ohne Mandat erfolgte. In diesen Fällen schützt das Gesetz die Verbraucher klar.
Problematisch wird es jedoch, wenn Zahlungen zurückgeholt werden, obwohl sie rechtmäßig waren. Wer ein Produkt oder eine Dienstleistung in Anspruch genommen hat, aber trotzdem die Zahlung storniert, muss mit ernsten Folgen rechnen.
In solchen Fällen kann Lastschrift zurückbuchen strafbar sein – insbesondere wenn Täuschung oder Bereicherungsabsicht nachgewiesen werden kann.
FAQs: Lastschrift zurückbuchen strafbar – Ihre Fragen beantwortet
Ist Lastschriftrückgabe strafbar?
Die Rückgabe einer Lastschrift ist grundsätzlich nicht strafbar, solange sie berechtigt erfolgt.
Problematisch wird es dann, wenn eine autorisierte Zahlung bewusst und ohne rechtlichen Grund zurückgebucht wird. In solchen Fällen kann der Vorgang strafrechtlich relevant werden.
Wer etwa eine Leistung in Anspruch genommen hat und anschließend trotzdem das Geld zurückbucht, obwohl ein gültiges SEPA-Mandat bestand, riskiert eine Anzeige wegen Betrugs. Lastschrift zurückbuchen ist also nur dann strafbar, wenn Vorsatz und Täuschung im Spiel sind.
Welche Konsequenzen hat die Rückgabe einer Lastschrift?
| Situation | Mögliche Konsequenz |
|---|---|
| Rückgabe einer unberechtigten Abbuchung | Rückbuchung ohne Probleme |
| Rückgabe einer autorisierten Zahlung | Mahnung, erneuter Abbuchungsversuch |
| Rückgabe mit betrügerischer Absicht | Anzeige wegen Betrugs (§ 263 StGB) |
| Häufige Rückgaben durch eigene Schuld | Bankgebühren, Kündigung des Kontos |
| Rückgabe nach Fristablauf | Anspruch auf Rückbuchung erlischt |
Was passiert, wenn ich meine Lastschrift zurückbuchen?
- Der Betrag wird vom Zahlungsempfänger zurückgeholt und Ihrem Konto wieder gutgeschrieben
- Die Bank informiert den Zahlungsempfänger über die Rückgabe
- Der Zahlungsempfänger kann eine Mahnung oder ein Mahnverfahren einleiten
- Bei berechtigter Abbuchung kann die Rückgabe rechtliche Schritte nach sich ziehen
- In Einzelfällen kann die Bank Gebühren berechnen
Werden Rücklastschriften der Schufa gemeldet?
Nein, Rücklastschriften werden der Schufa in der Regel nicht automatisch gemeldet.
Erst wenn es zu ernsthaften Zahlungsrückständen, Inkassoverfahren oder gerichtlichen Mahnbescheiden kommt, kann eine Meldung an die Schufa erfolgen. Eine einzelne Rücklastschrift hat also normalerweise keine Auswirkungen auf den Schufa-Score, solange sie zeitnah geklärt wird.

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