Stell dir vor, du verdienst Geld damit, anderen zu helfen – und zwar mit dem, was du ohnehin schon gut kannst. Du arbeitest ortsunabhängig, bestimmst selbst über deine Zeit und erreichst Menschen, die wirklich von deinem Wissen profitieren. Genau das ist möglich, wenn du dir dein eigenes Online Kurs Business aufbaust.
Und keine Sorge: Du brauchst dafür kein Technikprofi oder Marketingguru zu sein. Alles beginnt mit einer Idee – und dem Entschluss, einfach loszulegen.
Lass uns gemeinsam in die einzelnen Schritte eintauchen. In diesem Artikel erfährst du, was du dafür benötigst und wie du dein eigenes Online Business aufbaust.
Was ist ein Online Kurs Business überhaupt?
Ein Online Kurs Business bedeutet, dass du digitales Wissen oder deine Erfahrung in einem bestimmten Bereich in Kursform vermittelst – und online verkaufst. Das kann ein Videokurs sein, ein E-Mail-Kurs, ein Workbook oder auch ein Mix aus allem.
Du erstellst also Inhalte, die anderen Menschen dabei helfen, ein Problem zu lösen oder ein Ziel zu erreichen. Das Besondere daran: Du arbeitest einmal intensiv an deinem Kurs – und kannst ihn danach immer wieder verkaufen, ohne dass du für jede einzelne Kundin oder jeden Kunden von vorne anfangen musst.
Dein Online Kurs kann entweder:
- dauerhaft verfügbar sein (Evergreen-Modell), oder
- in bestimmten Phasen gelauncht werden (Launch-Modell).
Wichtig ist: Dein Kurs bringt einen konkreten Mehrwert – und genau deshalb funktioniert dieses Geschäftsmodell.
Warum ist ein Online Kurs Business sinnvoll?
Ein Online Kurs Business bringt viele Vorteile – sowohl für dich als Unternehmer als auch für deine Kunden. Hier ein paar Gründe, warum du diesen Weg ernsthaft in Betracht ziehen solltest:
- Orts- und zeitunabhängig: Du kannst von überall arbeiten – und Kunden auf der ganzen Welt erreichen.
- Skalierbar: Dein Kurs wird nicht „verbraucht“. Du kannst ihn vielen Menschen gleichzeitig anbieten.
- Kosteneffizient: Du brauchst kein Büro, keine Lagerhalle, kein Team am Anfang.
- Wirkungsvoll: Du erreichst mehr Menschen, als es in 1:1 Coachings oder Seminaren möglich wäre.
- Passives Einkommen: Einmal erstellt, kann dein Kurs auch dann Geld verdienen, wenn du nicht arbeitest.
Und das Beste: Du baust dir ein Business auf, das zu deinem Leben passt – und nicht umgekehrt.
Wie du Themen für deine Kurse findest
Vielleicht fragst du dich: Was soll ich denn überhaupt unterrichten?
Hier ist die gute Nachricht: Du weißt garantiert schon mehr, als du denkst. Entscheidend ist nicht, dass du alles perfekt kannst – sondern, dass du ein paar Schritte weiter bist als deine Zielgruppe.
Stell dir folgende Fragen:
- Welche Fragen bekommst du häufig gestellt?
- Was kannst du besonders gut?
- Welche Herausforderungen hast du selbst gemeistert?
- Wobei hilfst du anderen immer wieder?
Beispiele für Kursthemen:
- Gesunde Ernährung für vielbeschäftigte Mütter
- Achtsamkeit und Stressbewältigung im Alltag
- Webseiten erstellen mit WordPress für Anfänger
- Buchhaltung für Solo-Selbständige
- Handlettering oder kreatives Schreiben
Wichtig ist: Wähle ein Thema, das dich wirklich interessiert – und das ein klares Problem löst oder zu einem konkreten Ergebnis führt. Je greifbarer dein Thema, desto eher sagen potenzielle Kund*innen: „Genau das brauche ich!“
Die Erstellung eines Online Kurses
Jetzt geht es ans Eingemachte: Die Erstellung deines Kurses. Und keine Sorge – du musst nicht perfekt sein oder ein teures Studio haben. Wichtig ist, dass dein Kurs strukturiert, verständlich und hilfreich ist.
So könnte dein Kursaufbau aussehen:
- Einführung – Worum geht’s? Was erwartet die Teilnehmer? Wie holen sie das Beste aus dem Kurs heraus?
- Modul 1–4 oder mehr – Schritt für Schritt führst du durch das Thema. Jedes Modul baut logisch auf dem vorherigen auf.
- Übungen & Praxis – Gib deinen Teilnehmer*innen etwas zum Mitmachen: Worksheets, Aufgaben, Reflexionen.
- Abschluss & Ausblick – Gratuliere zum Abschluss, vergib eventuell ein Zertifikat und biete gegebenenfalls den nächsten Schritt an (z. B. ein 1:1 Coaching oder einen Aufbaukurs).
Mögliche Formate, die du in deinen Kursen einsetzen kannst, sind Video (besonders beliebt), PDFs (Arbeitsblätter, Checklisten), Audios (z.B. geführte Meditationen) und Quiz & interaktive Tools (für mehr Engagement).
Tools, die dir helfen:
- Canva für ansprechende PDFs
- Loom oder OBS Studio für Bildschirmaufnahmen
- Zoom für Live-Elemente
- Ablefy, Thinkific oder Teachable als Plattform
Tipp: Starte einfach. Du brauchst kein Hochglanzprodukt – wichtig ist der Inhalt. Deine Kunden verzeihen kleine technische Unsauberkeiten, wenn sie echten Mehrwert bekommen.
Einen Kurs erfolgreich vermarkten und verkaufen
Du hast deinen Kurs erstellt – super! Jetzt geht es darum, ihn an die richtigen Menschen zu bringen. Und ja: Marketing ist ein wichtiger Teil deines Online Kurs Business. Aber auch hier gilt: Es darf leicht und persönlich sein.
Zielgruppe klar ansprechen
Dein Marketing funktioniert nur, wenn du deine Zielgruppe genau kennst. Sprich nicht allgemein über „Produktivität“, sondern konkret über „Zeitmanagement für berufstätige Mütter“. Je spitzer deine Ansprache, desto besser!
Freebie & E-Mail-Liste aufbauen
Biete etwas Kostenloses an, z. B. ein Mini-Workbook oder ein E-Mail-Training. Damit sammelst du Interessenten, baust Vertrauen auf – und kannst deinen Kurs später gezielt anbieten.
Content Marketing
Zeige dein Wissen! Teile regelmäßig hilfreiche Tipps auf Instagram, YouTube, deinem Blog, in E-Mails etc.
So wirst du als Expert*in wahrgenommen – und deine Zielgruppe lernt dich kennen.
Verkaufsstrategie wählen
Du kannst deinen Kurs:
- dauerhaft anbieten (Evergreen-Modell)
- oder gezielt launchen (z. B. mit Challenge, Webinar oder Online-Workshop)
Tipp: Besonders gut funktioniert ein zeitlich begrenzter Launch – z. B. mit einem kostenlosen Webinar als Einstieg und einem exklusiven Angebot am Ende.
Skalierung und Weiterentwicklung
Wenn dein erster Kurs läuft, ist das erst der Anfang. Jetzt kannst du dein Business gezielt ausbauen:
- Automatisiere dein Marketing: z. B. mit E-Mail-Funnels, Ads oder Evergreen-Webinaren
- Erstelle ergänzende Kurse: z. B. Fortgeschrittenen-Module oder ein Gruppen-Coaching
- Starte ein Membership-Modell: z. B. monatlicher Zugang zu neuem Content
- Bau dir ein Team auf: z. B. für Technik, Support oder Community Management
Dein Online Kurs Business ist lebendig – du entwickelst es ständig weiter, lernst aus Feedback, passt Inhalte an und kannst deine Wirkung immer weiter vergrößern.
Fazit: Starte jetzt – nicht „irgendwann“
Der Aufbau eines Online Kurs Business ist eine der nachhaltigsten und flexibelsten Möglichkeiten, online Geld zu verdienen – und dabei echte Veränderung in den Leben anderer Menschen zu bewirken.
Warte nicht, bis alles perfekt ist. Starte mit dem, was du hast. Du kannst auf dem Weg immer weiter dazulernen, verbessern, automatisieren.
Erinnere dich: Es reicht, wenn du ein paar Schritte weiter bist als deine Teilnehmer*innen. Deine Erfahrung, dein Herz, deine Persönlichkeit – das ist, was deinen Kurs besonders macht.
Also: Wann fängst du an?